Am 11. April 2025 fand unsere dritte Monatsübung des Jahres statt. Dieses Mal widmeten wir uns dem Thema „Personenrettung aus Höhen und Tiefen“.
Übungsannahme war ein Forstunfall, bei dem eine verletzte Person nach einem Notruf zunächst nicht auffindbar war. Zur Unterstützung wurde daher die Drohne angefordert. Mit ihrer Hilfe konnte rasch ein genauerer Standort der betroffenen Person ausfindig gemacht werden – sie befand sich in einem steilen Hang, weit unterhalb des Weges.
Kurz nach Beginn der Übung wurde eine zweite Einsatzmeldung simuliert: Eine weitere Person sei am gleichen Gelände in einem Förderband eingeklemmt. Daraufhin wurde unsere Mannschaft aufgeteilt. Das Rüstlöschfahrzeug (RLF) mit voller Besatzung übernahm die Rettung im steilen Gelände, während das Schwere Rüstfahrzeug (SRF) zur eingeklemmten Person geschickt wurde.
Beim RLF rüsteten sich zwei Mitglieder mit Abseilausrüstung und Erste-Hilfe-Rucksack aus, um zur verletzten Person abzusteigen. Kurz darauf wurden eine Korbtrage und zwei weitere Mitglieder in den Hang geschickt. Die verletzte Person konnte stabilisiert, in die Korbtrage gelegt und mithilfe der Seilwinde zurück nach oben gebracht werden.
Gleichzeitig begann die Rettung der eingeklemmten Person durch das SRF. Ein Kamerad wurde mit dem Kran zur Person hinaufgehoben und übernahm die Erstversorgung. Ein weiteres Mitglied folgte mit dem nötigen Werkzeug, um die Person aus ihrer Lage zu befreien. Auch diese wurde schließlich mithilfe der Korbtrage sicher zum Fahrzeug gebracht.
Solche Übungen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Ausbildung – sie ermöglichen es uns, auch in schwierigen und unzugänglichen Situationen schnell, sicher und effizient Hilfe zu leisten. Höhen- und Tiefenrettungen erfordern spezielle Ausrüstung und geschulte Kameradinnen und Kameraden, die im Ernstfall mit Seil, Gurt oder Kran zur Stelle sind.